Gauck versichert jüdischer Gemeinschaft Solidarität

Gauck versichert jüdischer Gemeinschaft Solidarität
Angesichts antisemitischer Hetze auf Demonstrationen gegen die israelische Militäroffensive im Gazastreifen hat Bundespräsident Joachim Gauck dem Präsidenten des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann, seine Solidarität versichert.

Wie Graumann am Mittwoch mitteilte, hat das Staatsoberhaupt in einem Telefonat deutlich gemacht, dass er die Sorge der Juden in Deutschland sehr ernst nehme.

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Das Bundespräsidialamt bestätigte das Telefonat. Graumann bedankte sich für diese Geste des Präsidenten: "Wir Juden sind hier willkommen und mit unseren Sorgen nicht alleine. Das sind wichtige Signale, die uns Mut machen." Graumann ergänzte, viele Gemeindemitglieder seien im Moment "sehr verunsichert, besorgt und absolut schockiert angesichts der übelsten judenfeindlichen Parolen."

Auf pro-palästinensischen Demonstrationen in Deutschland und europäischen Großstädten waren seit dem Wochenende wiederholt antisemitische Parolen und Gewaltaufrufe gegen Juden und Israelis zu hören gewesen. Die Parolen sorgten in Politik und Gesellschaft für Entsetzen.