Ehemals zum Tode verurteilte Sudanesin landet in den USA

Ehemals zum Tode verurteilte Sudanesin landet in den USA
Die zwischenzeitlich zum Tode verurteilte Sudanesin Mariam Jahia Ibrahim Ishak ist in den USA eingetroffen.

Die 27-Jährige sei mit ihrem Mann und den beiden Kindern am Donnerstagabend (Ortszeit) von einer Menschenmenge am Flughafen von Manchester im östlichen Bundesstaat New Hampshire empfangen worden, wie US-Medien berichteten. Sie war im Mai hochschwanger wegen Abfalls vom islamischen Glauben zum Tode verurteilt worden. Ihr Ehemann Wani hat die US-Staatsbürgerschaft.

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Mariam Jahia Ibrahim Ishak ist die Tochter einer äthiopischen Christin und eines muslimischen Vaters, der die Familie verlassen hat. Sie hatte es vor Gericht abgelehnt, sich vom christlichen Glauben loszusagen und war daraufhin zum Tode verurteilt worden. Ihre Tochter gebar sie in Haft. Nach massiven internationalen Protesten sprach ein sudanesisches Gericht sie Ende Juni frei.

Die junge Mutter wurde aber an der Ausreise gehindert und flüchtete in die US-Botschaft in Khartum. Da sie nach dem islamischen Scharia-Gesetz als Muslimin betrachtet wurde, war auch die Heirat mit einem Christen aus dem Südsudan ungültig. Vor einer guten Woche konnte sie mit ihrer Familie überraschend nach Rom ausreisen. Von Italien aus flog sie jetzt zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern weiter in die USA.