Haseloff: Diskussionen über Zuschüsse zu Kirchentagen sind legitim

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Haseloff: Diskussionen über Zuschüsse zu Kirchentagen sind legitim
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) spricht sich für eine Debatte über die staatliche Mitfinanzierung von Kirchentagen aus.

"Sicherlich sollte die Finanzierungsstruktur der Kirchentage, so wie sie in den vergangenen 60 Jahren erfolgt ist, diskutiert werden", sagte Haseloff der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstagsausgabe). Dennoch sehe er die Spendenbereitschaft im öffentlichen Bereich und bei Sponsoren gegeben. Hintergrund ist eine aktuelle Debatte über die Beteiligung der Stadt Leipzig am Katholikentag 2016.

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Haseloff, der selbst Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist, nannte es legitim, über die staatlichen Zuschüsse zu beraten. Zu bedenken sei aber auch, dass ein solches Ereignis "immer ein lohnendes Investment" für die Region sei, da es "richtig Rendite" abwerfe, sagte der Ministerpräsident.

Der 100. Deutsche Katholikentag findet im Mai 2015 in Leipzig statt. Das Treffen wird voraussichtlich knapp zehn Millionen Euro kosten. Drei Millionen soll das Land Sachsen tragen und 500.000 Euro der Bund. Bei der Stadt Leipzig ist eine Beteiligung von einer Million Euro angefragt. Eine entsprechende Abstimmung im Stadtrat war aufgrund anhaltender Kritik vor der Sommerpause vertagt worden.