Christian Führer erhält posthum den Leipziger Friedenspreis

Pfarrer Christian Führer
Foto: epd-bild/Jens Schlüter
Der ehemaliger Pfarrer der Nikolaikirche in Leipzig, Christian Führer
Christian Führer erhält posthum den Leipziger Friedenspreis
Der einstige Nikolaikirchen-Pfarrer Christian Führer wird posthum mit dem Leipziger Friedenspreis ausgezeichnet.

###mehr-artikel### Wie die Initiative "Leipzig gegen Krieg" auf ihrer Internetseite schreibt, soll der Preis am 1. September, dem "Weltfriedenstag", an einen Vertreter übergeben werden. Christian Führer war Ende Juni im Alter von 71 Jahren an einer Lungenkrankheit gestorben. Der evangelisch-lutherische Theologe war Mitinitiator der Leipziger Friedensgebete, die als Ausgangspunkt für die Montagsdemonstrationen in der DDR gelten.

Das Leben von Christian Führer sei durch eine "Skepsis gegenüber den Mächtigen damals wie heute und Engagement für Frieden und sozial Ausgegrenzte" bestimmt gewesen, hieß es zur Begründung der Auszeichnung. Auch nach der Wende habe er die Friedensgebete weitergeführt und sich dabei Themen wie dem Irak-Krieg, Rechtsextremismus und Arbeitslosigkeit angenommen.

###mehr-links### Führer hat für seinen Beitrag zur friedlichen Revolution bereits zahlreiche Auszeichnungen bekommen. So wurde er allein in diesem Jahr mit dem Toleranzpreis der Stadt Bayreuth und mit dem Deutschen Nationalpreis ausgezeichnet.