Deutsche lehnen Waffenlieferungen in den Nordirak mehrheitlich ab

Deutsche lehnen Waffenlieferungen in den Nordirak mehrheitlich ab
Die von der Bundesregierung geplanten Waffenlieferungen an die Kurden im Nordirak finden in der deutschen Bevölkerung nach wie vor wenig Unterstützung.
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Sechs von zehn Bundesbürgern lehnen derartige Waffenlieferungen ab, wie aus einer am Freitag in Köln veröffentlichten ARD-Umfrage hervorgeht. Für die Bereitstellung von Waffen, die eine bessere Verteidigung der Kurden gegen die Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) ermöglichen sollen, ist nur jeder dritte Befragte (34 Prozent).

Die weltpolitische Lage wird angesichts der aktuellen internationalen Konflikte und Krisen derzeit von der Hälfte der Deutschen (49 Prozent) als bedrohlich empfunden. Die andere Hälfte (51 Prozent) fühlt sich wenig oder gar nicht von der aktuellen Weltlage bedroht. Die Sorge über die weltpolitische Situation ist in den neuen Bundesländern mit 59 Prozent stärker ausgeprägt als in den westlischen Bundesländern, wo 46 Prozent besorgt sind. Das Umfrageinstitut Infratest dimap befragte im Auftrag des ARD-Morgenmagazins am Dienstag und Mittwoch dieser Woche 1.027 Bundesbürger.