Niedersachsen plant Präventionsstelle gegen islamischen Extremismus

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd
Niedersachsen plant Präventionsstelle gegen islamischen Extremismus
Die niedersächsische Landesregierung will zum Jahresbeginn eine Präventionsstelle gegen islamischen Extremismus einrichten.

Im Oktober werde sie dazu weitere Gespräche mit den muslimischen Verbänden führen, sagte Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe). Der Osnabrücker Islamwissenschaftler Rauf Ceylan werde den Aufbau wissenschaftlich begleiten. Ein Verein werde gegründet, der die Trägerschaft übernehmen solle.

Es brauche Zeit bei den muslimischen Verbänden, um für Vertrauen in eine solche Beratungsstelle zu werben, sagt die Ministerin: "Eltern betroffener Jugendlicher sollen sich bei einer solchen Präventionsstelle ja melden können ohne die Sorge, sofort mit dem Verfassungsschutz zu tun zu bekommen." Sie gehe davon aus, dass nach einer Vereinsgründung noch die Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern geklärt werden müsse.