500 Bundeswehr-Angehörige melden sich für Einsatz gegen Ebola

500 Bundeswehr-Angehörige melden sich für Einsatz gegen Ebola
Neben Soldaten sind auch Reservisten und Zivilisten unter den Freiwilligen. Nun gelte es, den Kenntnisstand der Interessenten zu prüfen und sie schnellstmöglich für den Einsatz zu schulen.

Nach einem Aufruf von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) haben sich rund 500 Angehörige der Bundeswehr für einen Einsatz im Kampf gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika gemeldet. Die Freiwilligen kämen aus allen Teilen der Bundeswehr, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Er bestätigte damit einen Bericht der "Bild"-Zeitung (Mittwochsausgabe).

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Auch Reservisten und Zivilisten seien bereit, Ebola-Kranke in Liberia zu versorgen. Jetzt müsse der Kenntnisstand der Interessenten geprüft werden, um sie schnellstmöglich für ihren Einsatz auszubilden. "Das ist ein großartiges Zeichen der Hilfsbereitschaft", sagte von der Leyen der "Bild"-Zeitung.

Die Ministerin hatte am Montag Bundeswehrangehörige aufgerufen, sich für einen Freiwilligeneinsatz zu melden. Ihr Aufruf kam als Reaktion auf einen dringenden Hilfe-Appell von Liberias Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf. In Liberia wütet das tödliche Ebola-Virus am schlimmsten. Dort wurden mehr als 3.000 Erkrankungen registriert, mehr als die Hälfte der Patienten starben. Die Weltgesundheitsorganisation rechnet allerdings mit einer hohen Dunkelziffer.