Lutheraner erhalten Gelder von EU-Friedensnobelpreis

Lutheraner erhalten Gelder von EU-Friedensnobelpreis
Der Lutherische Weltbund hat von der EU Friedensnobelpreis-Gelder für Kinderhilfe im Südsudan erhalten.

Mit den 600.000 Euro sollen Schulen und Bildungsarbeit für mehr als 5.000 Mädchen und Jungen in Flüchtlingslagern finanziert werden, teilte der LWB am Mittwoch in Brüssel mit. Der Weltbund habe große Erfahrungen bei der Arbeit mit Kindern in Konfliktzonen, sagte Eberhard Hitzler, Direktor des LWB-Weltdienstes. Hitzler betonte, man wolle den Mädchen und Jungen im Südsudan helfen, ein friedliches Leben zu führen.

Bildungsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika

Die EU hatte 2012 den Friedensnobelpreis erhalten, damit war ein Preisgeld von 930.000 Euro verbunden. Brüssel stockte den Betrag auf zwei Millionen Euro auf. Das Geld soll Bildungsprojekten für Kinder in afrikanischen, asiatischen und lateinamerikanischen Konfliktzonen zugutekommen. Bei der "Kinder des Friedens"-Initiative der EU wirken neben dem Lutherischen Weltbund acht weitere Organisationen mit.

Der LWB wird in den südsudanesischen Teilstaaten Upper Nile und Unity helfen. Dort sind rund 200.000 Flüchtlinge aus dem benachbarten Sudan untergekommen. Die Menschen, darunter viele Kinder, flüchteten vor Gewalt und Verfolgung. Sie leben unter teilweise erbärmlichen Bedingungen. Die LWB-Abteilung für Weltdienst leistet humanitäre und Entwicklungsarbeit in verschiedenen armen Ländern Der Lutherische Weltbund mit Sitz in Genf umfasst 142 Kirchen mit mehr als 70 Millionen Gläubigen.