Ostermarschierer fordern Aus für Atomanlagen

Ostermarschierer fordern Aus für Atomanlagen
Mit einer Kundgebung an der Urananreicherungsanlage im münsterländischen Gronau hat am Karfreitag der diesjährige Ostermarsch an Rhein und Ruhr begonnen.

###mehr-artikel###Die Teilnehmer forderten gewaltfreie Konfliktlösungen und die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen. Wichtige Themen in diesem Jahr sind die Ukraine-Krise sowie der Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren. Zu der Kundgebung in Gronau hatten rund 60 Anti-Atomkraft-Initiativen, Umweltverbände und Friedensorganisationen aufgerufen. Sie bildete den zentralen Auftakt zum Ostermarsch Rhein/Ruhr, einem der größten Ostermärsche der Friedensbewegung in Deutschland.

Weitere Stationen des Ostermarschs Rhein/Ruhr sind bis Ostermontag Düsseldorf, Köln, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Bochum und Herne. Bundesweit sind rund 80 Veranstaltungen von Friedensaktivisten angekündigt.

###mehr-links###Die Veranstalter erwarten insgesamt mehrere Zehntausend Teilnehmer zu den Demonstrationen, Kundgebungen und Kranzniederlegungen. Protestiert wird gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr, deutsche Rüstungsexporte in Krisenregionen und Atomwaffen. Ein zentrales Thema der traditionellen Ostermärschen ist in diesem Jahr die Ukraine-Krise.

Zufrieden mit Genfer Gesprächen

Das Netzwerk Friedenskooperative zeigte sich erfreut über die "überraschend positiven Ergebnisse der Genfer Gespräche".  Jetzt müssten die Vereinbarungen zur Entwaffnung der prorussischen Milizen im Osten und der Militanten des ukrainischen "rechten Sektors" zügig umgesetzt werden, sagte Netzwerk-Geschäftsführer Manfred Stenner.