Ukrainische Kirche: Westen soll sich nicht einmischen

Ukrainische Kirche: Westen soll sich nicht einmischen
Die ukrainisch-orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats wirft dem Westen Einmischung in der Ukraine vor.

Das westliche Element sei sehr klar in der aktuellen Situation, sagte Sprecher Vasily Anisimov am Dienstag der russischen Nachrichtenagentur "Interfax". Anisimov sprach von einer "bösen Rache" der EU und der Vereinigten Staaten an ukrainischen Regierungsstellen für die Nichtunterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der Europäischen Union.

###mehr-artikel###Der Westen unterstütze finanziell, politisch und organisatorisch die breite Berichterstattung über die Proteste der Regierungsgegner auf dem Maidan-Platz, äußerte der Kirchensprecher. Viele westliche Politiker hätten zuletzt Kiew besucht, aber keiner habe die Besetzung von Behörden, Molotow-Cocktails und Angriffe auf Ordnungskräfte, sowie die Schaffung von Parallelstrukturen durch "friedliche Demonstranten" kritisiert, ergänzte Anisimov.

Die Ukraine verfüge mit Unterstützung Russlands über erhebliche Mittel und gute Aussichten, um die wirtschaftliche Entwicklung anzukurbeln und die soziale Sicherheit zu verbessern. Diese Erfolge seien die maßgeblichen Gründe für den vom Westen organisierten "Anti-Regierungs-Protest". Aufgabe der Kirche ist es Anisimov zufolge, alle Konfliktparteien daran zu erinnern, dass politische Fragen allein mit politischen Mitteln gelöst werden müssten.