Bildungsplan-Petition geht an den Landtag

Bildungsplan-Petition geht an den Landtag
Die Initiatoren der Petition gegen den baden-württembergischen Bildungsplan wollen am Donnerstag knapp 200.000 Unterschriften an den Landtag übergeben. Darin fordern sie eine Überarbeitung des Planes. Sie möchten nicht, dass "sexuelle Vielfalt" eingehender im Unterricht diskutiert wird.
29.01.2014
evangelisch.de
Verena Horeis

Laut vorläufigem Endergebnis der Plattform "openPetition" sind 191.953 gültige Unterschriften zusammengekommen - online und auf zahlreichen Unterschriftenlisten. Auf "openPetition" hatte Reallschullehrer Gabriel Stängle die Unterschriftensammlung unter dem Titel "Zukunft – Verantwortung – Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" ins Leben gerufen. Diese wurde kontrovers diskutiert und führte unter anderem zu einer Gegenpetition und massiven Druck auf die Betreiber der Website.

###mehr-artikel###Doch nun gehen die gesammelten Unterschriften an den Petitionsausschuss des baden-württembergischen Landtages. Dieser muss das Anliegen prüfen, bevor klar wird, welche Konsequenzen die umstrittene Petition hat. "Der Ball liegt jetzt im Landtag, wir hoffen und vertrauen darauf, dass sie sich sachlich fundierten Argumenten nicht aus ideologischen Gründen verschließen werden", betont Michael Dreher, einer der Erstunterzeichner und Initiatoren der Petition. In der Mitteilung ist außerdem zu lesen, dass die Verantwortlichen "gegebenenfalls weitere Aktionen planen", je nachdem wie das Prüfungsverfahren läuft.

Entweder befasst sich der Landtag dann mit der Petition oder weist die Forderung als unbegründet zurück. Dabei spielt es keine Rolle, wie viele Menschen die Petition unterzeichnet haben, denn eine Quorumsregelung gibt es nicht.