Mitteldeutsche Kirche ruft zur Beteiligung an Wahlen auf

Mitteldeutsche Kirche ruft zur Beteiligung an Wahlen auf
Die Synode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat zur Beteiligung an den Wahlen 2014 aufgerufen.

Im 24. Jahr des wiedererworbenen Wahlrechts in Mitteldeutschland sollte dieses bewusst wahrgenommen werden, heißt es in einem am Samstag in Drübeck im Harz gefassten Beschluss mit Blick auf die ersten freien DDR-Wahlen 1990. Die Synode forderte zum Abschluss ihrer dreitägigen Frühjahrstagung dazu auf, nur solchen Parteien und Kandidaten die Stimme zu geben, die sich klar zur Wahrung der Menschenwürde und Menschenrechte bekennen und für mehr Demokratie in Europa einsetzen.

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Demokratie sei unbequem und funktioniere nur dann gut, wenn sich möglichst viele an ihr beteiligten, betonte die Synode. Neben der Europawahl am 25. Mai finden in mehreren Bundesländern an dem Tag Kommunalwahlen statt. Zudem werden im August in Sachsen und im September in Thüringen neue Landtage gewählt.

Eine weitere Erklärung wurde zum Konflikt in der Ukraine verabschiedet. Darin ermutigen die Synodalen insbesondere die Kirchen in dem Land, weiterhin für Versöhnung und einen gewaltfreien Dialog einzutreten. Die Gemeinden ruft das Kirchenparlament zu Friedensgebeten für die Menschen in der Ukraine, für die Überwindung der Gewalt dort und zur Versöhnung auf. Zudem bittet die Synode Gemeinden und Werke, die Aufnahme und Unterstützung von Flüchtlingen zu prüfen und sich auf Anfragen zu einem möglichen Kirchenasyl vorzubereiten.

Die 82 Landessynodalen vertreten rund 800.000 Kirchenmitglieder. Das Kerngebiet der EKM erstreckt sich von Südthüringen bis zur Altmark in Sachsen-Anhalt. Weitere Gemeinden befinden sich in Sachsen und Brandenburg.