Rheinische Kirche lässt Leitungsposten vorerst unbesetzt

Rheinische Kirche lässt Leitungsposten vorerst unbesetzt
Im Zuge ihres Sparprozesses hat die Evangelische Kirche im Rheinland auch einen Schritt zur möglichen Verkleinerung der Kirchenleitung unternommen.

Nach dem Ausscheiden von Vizepräses Petra Bosse-Huber aus dem Leitungsgremium beschloss die Landessynode am Samstagabend in Bad Neuenahr, die frei gewordene Stelle vorerst unbesetzt zu lassen. Dies soll eine Reduzierung der Abteilungen im Düsseldorfer Landeskirchenamt ermöglichen. Die Synode wird vermutlich am Montag über Millionenkürzungen entscheiden.

Bosse-Huber, die seit 2001 der rheinischen Kirchenleitung angehörte und seit 2003 als Vizepräses amtierte, sollte am Sonntag in Bad Neuenahr offiziell verabschiedet werden. Sie war zu Jahresbeginn als erste Auslandsbischöfin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ins EKD-Kirchenamt nach Hannover gewechselt. Das vakante Vizepräses-Amt will die Landessynode bis Dienstag neu besetzen. Kandidaten sind die Oberkirchenräte Klaus Eberl, Christoph Pistorius und Barbara Rudolph, die der Kirchenleitung bereits angehören.