Ruhrtriennale mit "De Materie" in Duisburg eröffnet

Ruhrtriennale mit "De Materie" in Duisburg eröffnet
Mit dem Musiktheater "De Materie" von Louis Andriessen ist am Freitagabend die Ruhrtriennale 2012-2014 in ihre dritte Saison gestartet.

Das Stück unter Regie von Ruhrtriennale-Intendant Heiner Goebbels wurde im Landschaftspark Duisburg-Nord aufgeführt. Das Werk, das Goebbels als "kopernikanische Wende für die Oper" bezeichnete, handelt von den religiös-erotischen Träumen einer Nonne aus dem 13. Jahrhundert.

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Die Ruhrtriennale zeigt in diesem Jahr rund 150 Veranstaltungen an 14 Spielstätten in Bochum, Essen, Duisburg und Gladbeck. Insgesamt sind 30 Produktionen zu sehen, von denen mehr als die Hälfte Uraufführungen oder Deutschlandpremieren sind. In diesem Jahr wirken rund 1.000 Künstler aus über 25 Ländern mit. Das Festival läuft bis zum 28. September.

Im Rahmen der Ruhrtriennale wird am Samstag die letzte Ausstellung des kürzlich verstorbenen Filmemachers Harun Farocki im Essener Folkwang Museum eröffnet. Die Schau "Eine Einstellung zur Arbeit" plante Farocki noch gemeinsam mit seiner Frau Antje Ehmann. Am 22. August wird zudem in der Gladbecker Maschinenhalle Zweckel die Performance "Sänger ohne Schatten" von Regisseur Boris Nikitin gezeigt, in der drei Opernsängern und ein Pianist über sich und das Leben erzählen.

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Besucher der begehbaren Installation "Melt" des brasilianischen Künstlerduos "cantoni crescenti" im Duisburger Landschaftspark können derweil selbst zum Teil des Kunstobjektes werden. Die Installation ist seit Freitag für Besucher geöffnet. Zum Programm der Ruhrtriennale gehören auch die "tumbletalks", bei denen sonntags um 12 Uhr im Folkwang Museum über Kunst und Kultur diskutiert wird.