Jüdischer Weltkongress: Verfolgung von Christen stoppen

Jüdischer Weltkongress: Verfolgung von Christen stoppen
Der Jüdische Weltkongress hat Christen und Juden dazu aufgerufen, die Verfolgung von Christen im Nahen Osten und in Teilen Zentralafrikas nicht hinzunehmen.
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Diesen Regionen drohe der Verlust christlicher Gemeinschaften, die dort über Jahrhunderte friedlich gelebt hätten, schreibt Wetkongress-Präsident Ronald S. Lauder in der Tageszeitung "New York Times" (Mittwochsausgabe). Vom Libanon bis Sudan würden Christen verfolgt und getötet. Die barbarische Ermordung von abertausenden Christen werde mit relativer Gleichgültigkeit zu Kenntnis genommen, kritisiert Lauder mit Hinweis auf den Nordirak und Nigeria.

Ebenso wenig wie wachsender Antisemitismus in Europa und in Nahost sei das Leid verfolgter Christen zu tolerieren, schreibt der Präsident der jüdischen Dachorganisation. Juden und Christen läsen in der gleichen Bibel, sie teilten zentrale moralisch-ethische Überzeugungen. Nun teilten sie auch das Leid der Verfolgung. "Christen sterben aufgrund ihres Glaubens, weil sie ohne Verteidigung sind und weil die Welt ihr Leid gleichgültig hinnimmt." Menschen guten Willens müssten zusammenhalten und diese Welle der Gewalt stoppen, fordert Lauder.