Erzbischof Schick: Dialog mit Islam auch in Terrorzeiten fortsetzen

Erzbischof Schick: Dialog mit Islam auch in Terrorzeiten fortsetzen
Der katholische Bamberger Erzbischof Ludwig Schick fordert, den islamisch-christlichen Dialog auch in Zeiten des brutalen islamistischen Terrors fortzusetzen.

Man dürfe die religiöse Pluralität nicht nur stumpf und unbewusst ertragen, sondern müsse sie annehmen und gestalten, sagte Schick am Freitagabend in Frankfurt am Main.

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Der Dialog sei derzeit nicht einfach und stocke auch vielerorts. Die Kirche wolle und dürfe sich den Herausforderungen und Aufgaben im christlich-islamischen Dialog dennoch nicht entziehen. Schick forderte von islamischen Gesprächspartnern eine "klare Distanzierung von Mord, Gewalt, Krieg, Terror und Verletzung der Menschenrechte" im Namen der Religion.

Der Geistliche sprach beim Festakt zur Einrichtung der Stiftungsprofessur "Katholische Theologie im Angesicht des Islam" an der Frankfurter Jesuitenhochschule Sankt Georgen.
Zugleich wurden dort die neuen Geschäftsräume der Christlich-Islamischen Begegnungs- und Dokumentationsstelle der katholischen Deutschen Bischofskonferenz eingeweiht. Schick ist Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Bischofskonferenz.