EKHN: Kirchen sollen sich für Frieden in Ukraine einsetzen

EKHN: Kirchen sollen sich für Frieden in Ukraine einsetzen
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat die Kirchen in Europa aufgerufen, sich stärker für eine friedliche Lösung in der Ukraine einzusetzen. Es müsse alles unternommen werden, um politisch wie auch kirchlich die Gräben zu überwinden und "die drohende Eskalation einzufangen", heißt es in einer am Donnerstag in Frankfurt am Main veröffentlichten Stellungnahme des Zentrums Ökumene der Landeskirche.

Insbesondere die orthodoxen Kirchen in der Krisenregion seien gefordert, "für einen Gewaltverzicht und Verhandlungslösungen einzutreten, die allen Bevölkerungsgruppen in der Ukraine gerecht werden", heißt es in der Erklärung. Die Autoren des Positionspapiers mit dem Titel "Europas altneue Ost-West-Spaltung" setzen sich mit dem völkerrechtswidrigen Vorgehen Russlands auf der Halbinsel Krim auseinander.

###mehr-artikel###Mit der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim hätten Russland und das Parlament auf der Krim die Region gefährlich destabilisiert und Anstrengungen zur Deeskalation unterlaufen. Zugleich formulieren die Autoren mit Blick auf die NATO-Osterweiterung: "Der Westen hat zu einer Zunahme von Misstrauen an den Ost-West-Spannungslinien Europas beigetragen.

Autoren der Stellungnahme sind Pfarrer Friedhelm Pieper, Beauftragter im Zentrum Ökumene für Entwicklung und Partnerschaft in Europa, Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf, Beauftragte für Friedensarbeit im Zentrum, sowie der Leiter des EKHN-Zentrums, Oberkirchenrat Detlev Knoche.