Kardinal Marx ruft zum Gebet für Frieden im Irak auf

Kardinal Marx ruft zum Gebet für Frieden im Irak auf
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat sich besorgt über die Kämpfe im Irak und den Vormarsch islamistischer Kämpfer gezeigt.

Hunderttausende Menschen seien auf der Flucht. Insbesondere die christliche Bevölkerung versuche, das Land zu verlassen, erklärte der Münchner Erzbischof am Samstag.

###mehr-artikel### "Ich bin der Überzeugung, dass hier auch die internationale Gemeinschaft eine Verantwortung hat für die Menschen in dieser lebensbedrohlichen Situation", mahnte der Kardinal.

"Das Leid, das die Menschen - Christen und Muslime - im Irak gerade erfahren, erfüllt mich mit großer Trauer. In dieser Situation rufe ich zum Gebet um Frieden für die Menschen im Irak auf", erklärte Marx. Bei den Kämpfen zwischen islamistischen Kämpfern und der Armee im Nordirak waren in den vergangenen Tagen Hunderte Menschen ums Leben gekommen.

In der Nacht zum Dienstag hatte die sunnitische Terrorgruppe "Islamischer Staat im Irak und in Syrien" (Isis) die Stadt Mossul eingenommen. Nach Angaben der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, haben die Extremisten bei der Einnahme der Stadt wahllos Soldaten hingerichtet.

Rund 500.000 Menschen sind nach Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) geflohen, darunter auch die rund 3.000 zuletzt noch dort lebenden Christen.