Aus Anlass der am Donnerstag beginnenden Fußball-Weltmeisterschaft trugen zahlreiche Gläubige Kleidung in gelb, grün und blau, den Farben der brasilianischen Nationalmannschaft.
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In ausgelassener Stimmung führte der Marsch mehrere Kilometer durch das Stadtzentrum. Acht Lautsprecherwagen beschallten die Menschenmenge mit Samba, Gospelgesängen und Predigten. Einige Teilnehmer trugen auch Transparente mit politischen Aussagen, berichtete die Zeitung "Estadão" in ihrer Online-Ausgabe. Die Forderungen reichten von "mehr Ethik in der Politik" bis zur "Verteidigung der Militärdiktatur".
Jesus-Märsche der Pfingstkirchen finden seit Jahren in vielen großen Städten des südamerikanischen Landes statt. In São Paulo und Rio de Janeiro kommen dabei jedes Jahr Hunderttausende Gläubige zusammen.
Brasilien ist das Land mit den meisten Katholiken weltweit. Die evangelikalen Pfingstkirchen verzeichnen aber seit vielen Jahren immer mehr Zulauf. Mittlerweile bezeichnen sich fast 30 Prozent der 200 Millionen Brasilianer als evangelisch.
