Der Ratswahlausschuss empfehle einstimmig Dröge zur Wahl, sagte der Ausschussvorsitzende Peter Bukowski am Sonntagabend vor der EKD-Synode in Dresden. Es sei nicht zu verantworten, ein Jahr vor Ablauf der regulären Ratsperiode mehrere Personen ins Rennen zu schicken. Der Platz in dem 15 Mitglieder zahlenden Leitungsgremium wird durch den vorzeitigen Rückzug von Nikolaus Schneider (67) frei. Wer Schneider als Vorsitzender nachfolgt, wird am Dienstag entschieden, nachdem der Rat mit der Nachwahl komplettiert wurde.
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Dröge steht seit fünf Jahren an der Spitze der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz mit heute rund einer Million Mitgliedern. Der Theologe ist auch Vorsitzender des Aufsichtsrates des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung. Dröge wurde am 16. Oktober 1954 als Sohn eines Diplomaten in der US-Hauptstadt Washington D.C. geboren und ist in Bonn, Paris und Brüssel aufgewachsen. Nach dem Studium in München, Bonn und Tübingen absolvierte er ab 1983 sein Vikariat in Koblenz und übernahm dort auch seine erste Pfarrstelle. Nach der Promotion hatte er ab dem Jahr 2000 verschiedene Lehraufträge für Systematische Theologie an der Universität Koblenz. Dröge ist verheiratet und hat drei Kinder.
